Case Stories

AVK-Freistromhydrant zur schnellen Entlastung der Wasserversorgungsleitung

Im westdeutschen Stadtbezirk Herford der Stadtwerke Herford fand eine umfassende Sanierung einer DN500-Trinkwasserversorgungsleitung statt.

Austausch eines Absperrschiebers DN500

Die Wasserversorgungsleitung hat eine Gesamtlänge von fünf Kilometern, und in einem ersten Schritt der Sanierung wurde ein DN500-Schieber ersetzt. Aufgrund seiner langen Lebensdauer hatte er nicht mehr richtig funktioniert, und stattdessen wurde ein neuer Absperrschieber mit Bypass montiert. Um den alten Absperrschieber zu ersetzen, wurde das alte duktile Gussrohr durchtrennt und vom Schieber getrennt.

Die Bedeutung der Zeitersparnis

Die Instandhaltung und Sanierung einer solchen Hauptversorgungsleitung ist immer mit gewissen Hindernissen für die Öffentlichkeit und den Straßenverkehr verbunden und im Allgemeinen mit hohen Kosten verbunden. Daher ist es von großer Bedeutung, dass diese Arbeiten so zeitsparend wie möglich durchgeführt werden.

Freistromhydrant zur Entwässerung

Eine so groß dimensionierte Zuleitung bleibt nach einem Absperren immer halb gefüllt, und die Entleerung der Leitung in der üblichen Weise mit einem handelsüblichen Hydranten nimmt viel Zeit in Anspruch. Ein AVK-Freistromhydrant wurde über ein T-Stück montiert, das direkt an den Absperrschieber geflanscht wurde, und aufgrund des vollen Durchmessers des Hydranten konnte eine selbstansaugende Pumpe leicht eingesetzt werden, um die Entleerung der Leitung zu erleichtern. Mit Hilfe dieser selbstansaugenden Pumpe konnte zusammen mit dem Freistromhydranten ein zusätzliches Volumen von 36 m³/h aus der Leitung entleert werden. Nach der erfolgreichen Installation haben die Stadtwerke Herford geplant, weitere AVK-Freistromhydranten und Schieber auch für andere Teile der Versorgungsleitung einzusetzen.

Zusammenfassung der technischen Merkmale

Freier Fluss des Mediums 
Betriebsmechanismus außerhalb des Mediums
Verbesserte Flussrate 

157 m³/h bei 1 bar Differenzdruck nach VP325 
216 m³/h bei 1 bar Differenzdruck nach EN14339 

Einfaches Einsetzen und Herausnehmen von Rohrinspektions- und Wartungsgeräten 
Innenbohrung 80 mm 
Kleinste Verengung 71mm - Bajonett

Verbesserter Korrosionsschutz 
Abgüsse: Mindestens 250μm Beschichtung nach GSK-Richtlinien  
Rohr aus rostfreiem Stahl: Werkstoff W1.4307 (AISI 304L) - reduzierter Kohlenstoff < 0,03%, zusätzliche äußere EPOXY-Beschichtung (min. 100μm), innen passiviert

Zusammenfassung der technischen Merkmale

Hydrant ist unempfindlich gegen harte Partikel  
Ventildrehteller aus rostfreiem Stahl mit zusätzlicher Gleitbeschichtung 
Beschichtung reduziert Reibung und damit Drehmoment 
Beschichtung schützt vor Adhäsion 
Betriebsmechanismus mit hohem Drehmomentschutz 
Nach EN 1074-6: MST 210 Nm 
Nach belgischem Standard: MST 280 Nm 
Automatische "Bremse" reduziert die Belastung auf Spindelmutter und Ventildrehteller

Automatische Entwässerung 
Restwasservolumen < 10ml (100 ml nach EN 1074-6) 
Entleerungszeit 30 Sek. (15 Min. nach EN 1074-6) 
Spülsicher nach VP325